#7872
Anonym2
Gast

== Wie war meine Vorbereitung (wv Wochen zuvor angefangen, wv Stunden pro Woche, Fokus auf bestimmte Untertests)? ==

Ich war mir lange relativ unsicher, ob ich an den NC antreten will, da ich noch eine relativ gute Alternative im Kopf hatte. Ich hatte mir die Bücher zum Lernen Second Hand schon recht früh besorgt (Anfang März). Dann hatte ich aber lange gar keine Lust, zu lernen. Richtig Angefangen habe ich Mitte Mai und aufgehört 1.5 Wochen vor dem NC

Ich habe bei einer Simulation von NC-Wiki mitgemacht. Die war sehr gut, weil ich dort sehr schlecht abschnitt und mir das Motivation zum Lernen gab.

== Wo hatte ich besonders Mühe bei der Vorbereitung? ==

Ich habe noch 80% gearbeitet neben der Vorbereitung, und da ich nicht zu sehr auf mein Freizeitleben verzichten wollte (ich konnte nicht nein sagen und bin noch im Juni fast 2 Wochen in die Ferien und am Wochenende vor dem NC an ein Festival), hatte ich teils wenig Zeit zum Ausruhen. Meine Motivation sank mit der Zeit, sobald ich ich in den ersten Testsimulationen solide Ergebnisse hatte (über 100 Punkte)

– Muster zuordnen war gar nicht mein Ding. Überall im Internet reden die Leute vom Kreuzblick, aber da ich ausser für den NC keinen Sinn in dieser Fähigkeit gesehen habe, habe ich das nach 2h Üben gelassen.

– Mednat und Diagramme und Tabellen und Textverständnis fand ich noch lustig und spannende Inhalte

– Schlauchfiguren konnte ich anfangs gar nicht, gibt aber eine gute App von TMS Hero, mit der man das auch im Zug oder so gut üben kann. Konnte mich da sehr steigern.

– Quanti habe ich gehasst. Die Rechnungen in den Übungen sind extra mühsam gemacht mit Masseinheiten umrechnen usw.

– Figuren und Fakten lohnt sich sehr zu üben, auch die Loki-Methode ist da ein sehr guter Tipp.

– Konzentriertes und sorgfältiges Arbeiten habe ich fast nicht geübt und fand ich auch nicht lustig, weil das sehr mühsam zu korrigieren ist.

Ich habe viele Simulationen gemacht (6) und diese waren jeweils mühsam, weil es sehr ermüdend ist, diese zu machen. Ich empfehle sie aber unbedingt weiter, da man so ein Gefühl für die Prüfung bekommt (Man ist bei einzelnen Teilen immer besser, wenn man nicht schon drei Stunden ohne Pause dran ist)

== Wie fühlte ich mich (mental und physisch) während der Prüfung? ==

Ich war gar nicht nervös. Es hatte sehr viele Leute und man musste lange warten bis der Test anfing.

== Was überraschte mich während der Prüfung? ==

Ich fand die Prüfung viel schwieriger als die Übungen. Ich würde empfehlen, wenn man man mit den Büchern nicht durchkommt eher die hinteren Aufgaben zu lösen. Die sind nämlich viel näher an der Prüfung dran als die vorderen. Das habe ich nicht beachtet, daher war ich in vielen Simulationen besser als am Test selbst.

– Muster zuordnen war überraschend einfach, habe da mit 5 Punkten gerechnet und ich hatte doch (für mich) solide 8.

– Mednat war auch ok, etwas schwieriger als in den Übungen. Ich wurde nicht fertig, in den Übungen bin ich immer fertig geworden.

– Schlauchfiguren war eher einfacher als in den Übungen

– Quanti war einfach. Es waren keine mühsamen Umrechnungen dabei zum Glück.

– Textverständnis fand ich sehr sehr schwierig. Man bekam in den Aufgaben Symptome zu verschiedenen Krankheiten geliefert und nachher war die Aufgabe, einen Patienten zu diagnostizieren. Allgemein musste man viele Infos aus verschiedenen Teilen des Textes kombinieren, um auf die Lösung zu kommen. Dies war bei MedGuru immer anders. Ausserdem waren die Themen sehr abstrakt, in den Übungsbüchern waren sie konkreter (zb die Lunge als Thema).

– Figuren lernen war auch sehr schwierig. Alle sahen gleich aus und hatten minime Unterschiede.

– Fakten hatten viele Patienten die gleiche Diagnose oder mit gleichem Ort oder gleiche Beschreibung. Es war sehr fies, dass nachher zB gefragt wurde, wie hiess der ältere Patient mit dieser Diagnose. Solche Kombiantworten habe ich in den Übungen nie gesehen.

– Diagramme und Tabellen kam mir leicht vor

– Konzentriertes und sorgfältiges Arbeiten habe ich die Aufgabenstellung zuerst leicht missverstanden. Das sollte man vermeiden.

== Wie fühlte ich mich nach der Prüfung? Wie konnte ich mich ablenken? ==

Nach der Prüfung haben alle über die einzelnen Aufgaben und ihre Lösungen geredet. Man konnte nicht entkommen überall, sogar im Zug auf der Heimreise waren alles NC-Kandidat*innen. Das hat mich sehr nervös gemacht. Die Aussicht auf 1 Monat Wartezeit bis das Ergebnis kommt war nicht so prickelnd.

Die Wartezeit war sehr lange, aber ich arbeitete weiterhin. Daher hatte ich nicht so viel Zeit, um darüber nachzudenken. Unangenehm ist, dass sehr viele Leute immer nachfragen, ob das Resultat schon da ist und was man studieren wird. Das weiss man erst sehr spät. Sehr nervös wurde ich erst, als ich den Brief aus dem Briefkasten holte, der nicht sehr dick war übrigens.

== (optional) bestanden/nicht bestanden, Testresultat, Testprozentrang, Zuteilung welcher Uni? ==

Ich habe bestanden mit Punktzahl 96, TP 75 und MR 354 und wurde in Zürich angenommen.

Lasst euch nicht stressen. Wenn man nur durchkommen will und nicht ein super Ergebnis braucht (für Wunschuni), ist der NC machbar.